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Fragment, 23.11.2010
veröffentlicht am 23.11.2010

Heute ist nicht „Dienstag“.
Dies ist nicht „Bremen“.
Ich sitze nicht im „Café“.

Ich bin erwacht aus allen Illusionen, aus dem Gefängnis der Sprache. Getürmt, über alle Berge. Über allen Bergen weht der Wind, hinein in das Offene. Der Versuch den endlosen Raum in einer Streichholzschachtel unterzubringen
…ist gescheitert.

Dein Name ist nur eine Geschichte. Nur eine Geschichte, aufgeschichtet aus dem Sand vergangener Ereignisse. Die Tür stand jederzeit offen. Ich gehe jetzt nach Hause, wo ich bin. Komm mit, du bist schon da. Lass uns das Spiel tektonischer Platten beobachten und mit den Walen tauchen.

Hinter der Tür ist eine Tür. Sie führt ins Leere. Ich fasse mir ein Herz und springe. Der Spiegel zerbricht, die Splitter formen mein Antlitz. Lass sie sinken in die leuchtende Transparenz. Ich verfolge den Schatten zurück bis zur Lichtquelle. Dort wartest du und lächelst mich an. Mein Gott, es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Ich sollte Recht haben. Es gibt nichts mehr zu verbergen, alles ist offensichtlich.

Nichts ist so nutzlos wie eine Blume. Komm, ich stecke dir eine ins Haar. Wir starren in den Himmel, der Himmel starrt in uns. Als ob ich es geahnt hätte, gibt es nichts zu sagen. Wir reden, bis der Morgentau auf unseren Wimpern glitzert. Die Zeit springt in die Luft vor Glück. Alles könnte so schwierig sein, aber ich habe vergessen, wie das geht. Das Gewöhnliche ist mehr als genug. Jedes Detail verströmt diese Liebe. Ich bin gebadet in Soheit, das Licht ist unerträglich.

veröffentlicht am 23.11.2010

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Dennis Wittrock, M.A.

Dennis Wittrock, M.A.

Zertifizierter Holacracy® Master Coach bei Xpreneurs (offizieller Holacracy Provider), sowie Partner bei encode.org, eine Beratungsfirma, die rechtliche, soziale und finanzielle Grundlagen für Selbstorganisation legt. Autor von „Holacracy verstehen„. Zuvor: interner Holakratie Coach bei Hypoport und Gründer und Co-Direktor der Integral European Conference

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